Fichten im Schnee. 1941.
Aquarell über Bleistift.
Rechts unten signiert, datiert und betitelt. Auf gräulichem Maschinenbütten von Ingres (mit Wasserzeichen). 48 x 62,7 cm (18,8 x 24,6 in), blattgroß. [JS].

• Heckel besucht im Winter 1940/41 das Erzgebirge, im Sommer darauf Kärten.
• In den Kriegsjahren findet der Künstler Lebenssinn und Erbauung in einer kontemplativen Naturbetrachtung, die dem romantischen Streben nach Entgrenzung entspricht.
• 1941 schreibt Heckel in einem Brief an Lyonel Feininger die seine Verzweiflung der Kriegsjahre dokumentierenden Worte: "Oft ist es schwer, nicht zu erstarren und den Sinn nicht im Sinnlosen versinken zu lassen".
• Meisterlich ist in dieser stimmungsvollen Winterlandschaft das souveräne Einbeziehen des stehengelassenen, hellgrauen Papiertones für Teile der schneebedeckten Flächen.

PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
Erich Heckel. Einfühlung und Ausdruck, Buchheim Museum, Bernried, 31.10.2020-7.3.2021, S. 348 (m. Abb.).

LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 334f., SHG-Nr. 529 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 247, SHG-Nr. 553 (m. Abb.).

In guter Erhaltung.
Nähere Informationen zum Zustand entnehmen Sie bitte der Großdarstellung / Abbildung Rückseite.