• Vernissage am 9. September um 19:00 Uhr mit Eröffnungsrede von Prof. Dr. Andreas Bee
• Auftakt der Berlin Art Week: Ausstellung vom 10. September – 12. November 2022 in der Dependance von Ketterer Kunst in Berlin
• An mediterrane Landschaften erinnernde, abstrakte Malerei: Poetische Stille und suggestive Magie

Berlin, 7. Juli 2022 (KK) – Sein Weg von der gegenständlichen in die abstrakte Malerei war konsequent: Ab dem 10. September zeigt Ketterer Kunst in Berlin eine Ausstellung mit mehr als 40 Werken von Antonio Calderara (1903-1978) aus der Sammlung Dr. Günter Hackenberg, München.

Gekennzeichnet durch eine auf wenige Farben konzentrierte Farbpalette und einen systematisch konstruierten Stil sind seine kleinformatigen abstrakten Gemälde aus den 1960/70er Jahren minimalistisch und magisch. Sie fordern unsere Einbildungskraft heraus, denn sie zeigen Gegenständliches und Landschaften auf eine reduzierte, abstrakte Weise. Wer den Spuren des Norditalieners an den Lago d’Orta folgen will, findet darauf Hinweise in den sanften Farbbändern der Bildtafeln. Somit ist sein Werk beispielhaft für eine subtile Malerei, bei der viele Details erst nach längerem Betrachten ersichtlich sind. Bis 1959 malte er noch ausschließlich gegenständliche Bilder: Porträts, Stillleben und Landschaften.

„Die Ausstellung gibt einen Einblick in die künstlerische Entwicklung Calderaras von seinen figurativen Anfängen zu einer formal reduzierten Bildsprache“, so Dr. Simone Wiechers, Leiterin von Ketterer Kunst in Berlin. „Anders als oftmals üblich hat der Sammler seine Bildtafeln meist nicht hinter Glas gerahmt und ermöglicht den Betrachtenden dadurch einen unmittelbaren Zugang zur subtilen Farbfeldmalerei Calderaras. Ich freue mich, dass Dr. Günter Hackenberg uns diese äußerst fragilen Leihgaben für unsere Ausstellung in Berlin anvertraut und uns sämtliche Arbeiten zur Verfügung stellt, die ihn normalerweise tagtäglich begleiten.“

Schon früh waren Calderaras Werke auf der Biennale in Venedig und der documenta in Kassel zu sehen. Zuletzt zeigte das Ernst Barlach Haus in Hamburg 2018 eine groß angelegte Überblickausstellung zum Werk von Antonio Calderara.

Zur Eröffnung der Ausstellung „Antonio Calderara. Eine Wirklichkeit der Einbildungskraft“ am 9. September um 19 Uhr sprechen Dr. Simone Wiechers, Kuratorin der Ausstellung und Leiterin der Ketterer Kunst-Repräsentanz in Berlin, sowie der Autor und Kunsthistoriker Prof. Dr. Andreas Bee, 2005-2009 stellvertretender Direktor am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt und einer der besten Kenner des Werkes von Calderara.