Das internationale Auktionshaus für den Kauf und Verkauf von Werken von Joachim Ringelnatz
*  1883 Wurzen/Sachsen
† 1934 Berlin



Bewegung:  Die Neue Sachlichkeit und der sachliche Stil; Entartete Kunst; Surrealismus in Deutschland.

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Joachim Ringelnatz
Biografie
Joachim Ringelnatz, eigentlich Hans Bötticher, wird am 7. August 1883 in Wurzen bei Leipzig geboren. Ringelnatz wird zunächst Schiffsjunge und heuert als Matrose bei der Marine auf Segel- und Dampfschiffen an. 1903 beginnt er eine kaufmännische Lehre in Hamburg, die er nach kurzen Unterbrechungen 1905 fortsetzt. Im selben Jahr entstehen die ersten Ölgemälde. 1909 tritt er zum ersten Mal bei Kathi Kobus in der Schwabinger Künstlerkneipe "Simplicissimus" auf. Ringelnatz wird gewissermaßen zum "Hausdichter" des Lokals, rezitiert dort eigene skurrile Verse und gehört zum Freundeskreis um Carl Georg von Maassen, Erich Mühsam, Frank Wedekind u.a. In der satirischen Zeitschrift "Simplicissimus" erscheint sein autobiografischer Essay "Viellieber Freund" und verschiedene Gedichte. Seinen Lebensunterhalt verdient sich Ringelnatz u.a. als Bibliothekar sowie als Fremdenführer und Schaufensterdekorateur. Zu Beginn des I. Weltkriegs meldet er sich freiwillig zur Kriegsmarine; in verschiedenen Zeitschriften werden seine Kriegsnovellen publiziert. 1919 hält er sich zunächst in Berlin auf und benutzt von nun an das Pseudonym Joachim Ringelnatz. Das Jahr 1920 markiert den Beginn der ständigen Reisen als Vortragskünstler, die ihn mehrere Monate im Jahr auf Bühnen von Aachen bis Zürich bringen. Ringelnatz wird schnell bekannt, seine produktivsten und erfolgreichsten Jahre beginnen. Anfang der 1920er Jahre etabliert sich der Künstler in den Berliner Kabarett- und Theaterkreisen; Freundschaften zu Künstlerkollegen und Galeristen wie Renée Sintenis, Karl Hofer, Otto Dix, Alfred Flechtheim und der Familie Nierendorf entwickeln sich. Ringelnatz widmet sich nun intensiver der Malerei, besonders der in Aquarell- und Deckfarben. Die erste erfolgreiche Ausstellung und Auktion seiner Gemälde findet 1923 in der Berliner Galerie Flechtheim statt, weitere Ausstellungen im In- und Ausland folgen. Im Januar 1925 hält sich Ringelnatz für drei Wochen in Paris auf; er ist begeistert von der französischen Metropole und lernt dort den Maler Jules Pascin kennen. 1927 spricht Ringelnatz zum ersten Mal im Berliner Rundfunk. Ende der 1920er Jahre tritt er der Künstlervereinigung "Das Junge Rheinland" und der Berliner "Novembergruppe" bei. Der endgültige Umzug nach Berlin findet 1930 statt, nachdem die politische Situation in München immer unerträglicher wird. Die Nationalsozialisten erteilen Ringelnatz 1933 Auftrittsverbot, seine Bücher werden aus öffentlichen Bibliotheken entfernt. Am 17. November 1934 stirbt der fast völlig mittellose Ringelnatz in Berlin an Tuberkulose.