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*  1904 Hamburg
† 1983 London


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Bill Brandt
Biografie
Bill Brandt war ein bedeutender Vertreter der sozialdokumentarischen Fotografie sowie der Akt-, Bildnis- und Landschaftsfotografie in der Nachfolge von Symbolismus und Surrealismus.

Der 1904 in Hamburg als Sohn einer Deutschen und eines Briten unter dem Namen Hermann Wilhelm Brandt geborene Fotograf verlebte seine Kinder- und Jugendjahre in Deutschland. Mit der Fotografie befasste sich der begabte Autodidakt seit den mittleren 1920er Jahren. Als er schließlich am Ende des Jahrzehnts nach Paris ging, kam er dort mit den Surrealisten und Avantgardisten in Berührung: Man Ray, dem er auch kurzzeitig assistierte, Marcel Duchamp und André Breton machten großen Eindruck auf den jungen Fotografen, der sich nicht zuletzt auch mit den Werken von André Kertész und Jean-Eugène-Auguste Atget beschäftigte. Ganz besonders wirkte Brassaï auf den jungen Bill Brandt - zu Brassaïs berühmtem Fotoband "Paris de Nuit" (1933) schuf Bill Brandt 1938 ein angelsächsisches Pendant: "A Night in London".

Schon Anfang der 1930er Jahre war Bill Brandt von Paris nach London übersiedelt, wo er fortan im Bildjournalismus mit Fotoreportagen tätig war; zu seinem Kundenkreis rechneten etwa "Harper's Bazaar" und "News Chronicle". Das englische "Home Office" gab während des Krieges eine Serie über die Londoner Luftschutzkeller bei Bill Brandt in Auftrag, die 1943 in verschiedenen Zeitschriften publiziert wurde. Der 1948 veröffentlichte Sammelband "Camera at London" fasste Bill Brandts Oeuvre der 1930er und 1940er Jahre zusammen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg brach eine neue Ära für Bill Brandt an: Der Fotograf gab den Bildjournalismus auf und widmete sich fortan Akt, Landschaft und Porträt. Die Schriftsteller- und Künstlerbildnisse (1951: "Literary Britain", 1963: Francis Bacon) und die Aktaufnahmen (1961: "Perspectives of Nudes") rechnen zu den bedeutendsten Arbeiten von Bill Brandt. In kraftvollem, dramatischem Hell-Dunkel wählen die Schwarz-Weiß-Fotografien spannungsvolle Ausschnitte und eigentümliche Blickwinkel, die verzerrende Perspektivwirkungen bedingen. Bill Brandts Aufnahmen dieser Epoche, die das symbolische Element oft hervorheben, stehen klar in der Tradition des Surrealismus und haben bis heute nichts von ihrer Wirkkraft verloren.
Werke des 1983 verstorbenen Bill Brandt sind in bedeutenden internationalen Sammlungen vertreten.